„Nach der Schule die Realität kennenlernen“

Julius Schouw leistet derzeit Bundesfreiwilligendienst in einer KJF Rehaklinik
Julius Schouw leistet gerade Bundesfreiwilligendienst in der KJF Fachklinik Prinzregent Luitpold. Foto: KJF/Jonathan Tauber
5. März 2018

Er hat die Seiten gewechselt – vom Patienten zum Mitarbeitenden: Auf den Tag genau ein Jahr nachdem Julius Schouw zu seiner eigenen Reha in der Fachklinik Prinzregent Luitpold in Scheidegg, einer KJF Rehaklinik für Kinder und Jugendliche, angereist war, trat er seinen Bundesfreiwilligendienst (BFD) dort an.
„Ich kannte das Haus durch meine eigenen Aufenthalte und wusste, dass sich hier um die Leute gekümmert, herzlich mit ihnen umgegangen wird und man hier Spaß haben kann. Außerdem ist die Umgebung natürlich besonders schön“, erzählt der 20-Jährige über seine Entscheidung für die KJF Rehaklinik. „Ich komme aus Mannheim, an der Rheinebene ist es ja eher flach, darum finde ich die Berge hier sehr reizvoll und bin gerne draußen unterwegs.“ Die Fachklinik Prinzregent Luitpold liegt im Landkreis Lindau zwischen Alpen und Bodensee auf über 1000 Metern Höhe. Der Kurort Scheidegg ist zudem Deutschlands Ort mit den meisten Sonnenstunden.


Bereits zweimal war Julius als Patient in der Fachklinik Prinzregent Luitpold, einmal als Teenager und zuletzt ein Jahr vor seinem Abitur, im Herbst 2016.  „Diese Aufenthalte haben mir gut getan und es hat mir hier gefallen.“  Darum entschied er sich, nach seinem Abitur zurückzukommen. „Mir ist es wichtig, nach der Schule und vor dem Studium die Realität kennenzulernen, wie es ist, 39 Stunden die Woche zu arbeiten.“ Julius ist voller Begeisterung in der Tagesgruppe mit den ein- bis sechsjährigen Reha-Patienten eingeteilt. Er spielt mit ihnen, bringt sie zu ihren Therapieterminen oder hilft aus, wo es gerade etwas zu tun gibt.
Elke Grath, die pädagogische Leitung in der Fachklinik Prinzregent Luitpold, sieht in Julius und den derzeit vier weiteren Bundesfreiwilligendienstlern eine Bereicherung: „Uns ermöglichen die Freiwilligen eine Art von Sonderbetreuung, zum Beispiel das Spielen in einer Kleingruppe oder auch spezielle Freizeitangebote. Der Bundesfreiwilligendienst ist eine wunderbare Sache und ein Zugewinn, vor allem natürlich für die Kinder, denn da ist noch zusätzlich jemand, der Zeit für sie hat.“ Und die Freiwilligen bringen auch noch ganz eigene Qualitäten mit, sagt Elke Grath. „Die jungen Leute sind offen, motiviert, haben einen objektiven Blick und dadurch kreative Ideen.“

 

Bei der KJF Augsburg können sowohl das Freiwillige Soziale Jahr Bayern (FSJ Bayern) als auch der Bundesfreiwilligendienst Bayern (BFD) absolviert werden. Mehr Informationen dazu gibt es im KJF Karriereportal:

www.kjf-karriere.de