KJF Fachakademie und Wilhelm Löhe Hochschule kooperieren

Neues Studium ermöglicht Bachelor-Abschluss in Heilpädagogik
Die KJF Fachakademie für Heilpädagogik in Augsburg bietet durch eine neue Kooperation den zusätzlichen Bachelor-Abschluss. Foto: KJF/Carolin Jacklin
27. Dezember 2019

• Zum Wintersemester 2020/2021 startet das Bachelor-Studium in Heilpädagogik an der Wilhelm Löhe Hochschule in Fürth in enger Kooperation mit der KJF Fachakademie für Heilpädagogik in Augsburg.
• Ab dem zweiten Ausbildungsjahr an Fachakademie können Studierende mit dem B.A.-Studium parallel zu ihrer Ausbildung starten.
• Durch den zusätzlichen Bachelor-Abschluss neben dem der staatlich anerkannten HeilpädagogIn verbessern sich die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.


Der derzeit viel beklagte Fachkräftemangel trifft vor allem soziale und heilpädagogische Einrichtungen. Gerade in der Betreuung von Kindern, Jugendlichen, Menschen mit Behinderung und Senioren sind Heilpädagogen gefragte Fachkräfte. Sie üben einen Beruf aus, der viel Engagement und umfassendes Wissen erfordert – und in den sie ihre Persönlichkeit einbringen können. Mit ihrer Arbeit tragen Heilpädagogen zu einer offenen Gesellschaft bei, in der jeder seinen Platz findet. Gelebte Inklusion braucht diese Fachkräfte.
Um die Karrierechancen und Einsatzmöglichkeiten für Heilpädagogen noch attraktiver zu machen, startet zum Wintersemester 2020/2021 eine neue Kooperation zwischen der KJF Fachakademie für Heilpädagogik in Augsburg und der Wilhelm Löhe Hochschule in Fürth. Diese ermöglicht einen Abschluss als Bachelor of Arts (B.A.) in Heilpädagogik – berufsbegleitend und parallel zur Ausbildung an der Fachakademie. Von dem Angebot profitieren aktuelle Studierende der KJF Fachakademie für Heilpädagogik in Augsburg.

Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt


Heilpädagogen erlangen ihre Qualifikation in Deutschland über eine Ausbildung an einer Fachakademie oder ein Studium an einer Hochschule. Neben der Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Theorien liegt der Fokus der Fachakademie auch auf fundierter Methodenkompetenz. Die Ausbildung an der Universität ist wissenschaftlicher ausgelegt. Das Kompetenzniveau beider Abschlüsse gleicht sich jedoch. „Mit dem Bachelor-Abschluss durch die Kooperation wahren wir diese Gleichwertigkeit“, sagt Maria Andress, Schulleiterin der KJF Fachakademie für Heilpädagogik. Können Absolventen der Fachakademie einen Bachelor-Abschluss vorweisen, haben sie auf dem Arbeitsmarkt noch bessere Chancen und können sich im Beruf leichter entwickeln. Auch ein Masterstudium ist mit dem Bachelor-Abschluss möglich.

Studieren neben dem Job


Das berufsbegleitende Studium ist auf sieben Semester angelegt. 210 sogenannter Creditpoints sind für den zusätzlichen Abschluss als B.A. nötig. Die Inhalte werden hauptsächlich durch online- und studienbriefgestütztes Lernen vermittelt. Darüber hinaus gibt es mehrtägige Präsenzvorlesungen. Die Anwesenheit fällt im Vergleich zu einem herkömmlichen Studium gering aus. „Ich habe mich für das Studium entschieden, weil es neben dem Job und der Ausbildung an der Fachakademie machbar ist“, sagt Jasmin del Castillo. Die Studierende an der KJF Fachakademie für Heilpädagogik in Augsburg interessiere sich zudem für das verstärkt wissenschaftliche Arbeiten an der Universität.
Für das neue Angebot arbeiten die KJF Fachakademie in Augsburg und die Wilhelm Löhe Hochschule in Fürth eng zusammen. Zum Teil lehren die Dozierenden der Fachakademie an der Hochschule.

Allgemeine Informationen zur Heilpädagogen-Ausbildung bei der KJF Augsburg:
Die berufsbegleitende Ausbildung zum staatlich anerkannten Heilpädagogen dauert vier Jahre. Sie besteht aus einem schulischen Teil mit einem Schultag pro Woche sowie vier Blockwochen pro Schuljahr. Dazu kommen zwei ausbildungsbegleitende Praktika, die durch Supervisionsgruppen begleitet werden. Im Unterricht werden sowohl theoretische als auch methodisch-praktische Inhalte vermittelt. In den Fächern Heilpädagogik, Psychologie, Soziologie, Medizin und Rechtskunde erlernen die Studenten die wissenschaftlichen Grundlagen. Wie sich Erziehungs- und Begleitkonzepte erfolgreich durchführen lassen, ist Inhalt des methodisch-praktischen Unterrichts. Der Lehrplan reicht hier von diagnostischen Methoden über ausgewählte pädagogisch-therapeutische Konzepte bis hin zum Projektmanagement.
Mögliche Arbeitsstellen für Heilpädagogen sind ambulante, teilstationäre oder stationäre Einrichtungen der Kinder-, Jugend-, Familien- und Behindertenhilfe, aber auch Heilpädagogische Praxen, Rehakliniken, (Förder-)Schulen und Einrichtungen der Altenhilfe.


Weitere Infos: Interessenten für diesen neuen Studiengang können sich bereits jetzt bei der KJF Fachakademie und bei Infoveranstaltungen der Wilhelm Löhe Hochschule dazu informieren.
Maria Andress, Schulleiterin
Telefon: 0821 5979-220
E-Mail: andressm@kjf-schulen.de

www.kjf-fachschulen.de