Ein Beruf aus Liebe zu den Menschen

Simone Thiel macht bei der KJF Augsburg gerade die Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin
Simone Thiel macht bei der KJF gerade eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin. Foto: KJF/Kathrin Ruf
1. Februar 2018

„Ich bin beruflich endlich da angekommen, wo ich hinwollte – früher habe ich für Menschen gearbeitet, jetzt arbeite ich endlich wirklich mit ihnen“, erzählt Simone Thiel, die an der KJF Fachschule für Heilerziehungspflege und Heilerziehungspflegehilfe gerade im zweiten von insgesamt drei Ausbildungsjahren steckt. Bereits bei der ersten Berufsberatung nach dem Realschulabschluss wusste die heute 39-Jährige, dass sie etwas mit Menschen machen möchte. In der Berufsberatung rät man ihr damals zum Hotelfach, sie macht eine Ausbildung in einem Hotel in Bad Wörishofen, arbeitet danach einige Zeit in diesem Beruf und bekommt dann zwei Kinder. Nach der Familienzeit ist ihr aber klar, sie möchte beruflich etwas anderes machen. Sie absolviert eine zweite Ausbildung zur Hauswirtschafterin und kommt über diesen Beruf in eine Einrichtung für Kinder, die nicht bei ihren Eltern leben können.  Dort merkt sie wieder, dass sie eigentlich direkt mit Menschen arbeiten will und wechselt als Helferin in eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung der Lebenshilfe. Ihr dortiger Chef macht sie schließlich auf die Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin aufmerksam.


Nun steht für Simone Thiel an zwei ganzen Tagen die Woche Lernen in der KJF Fachschule für Heilerziehungspflege und Heilerziehungspflegehilfe in Augsburg auf dem Programm. An den übrigen Tagen arbeitet sie insgesamt 20 Stunden in der Einrichtung der Lebenshilfe. „Man lernt wahnsinnig viel in diesen drei Jahren. Durch den Unterricht verstehe ich mehr Zusammenhänge. Mir macht es Spaß, zum Beispiel mehr über die Hintergründe zu erfahren, warum Menschen so sind wie sie sind – durch Erziehung, wegen ihrer Genetik oder vielleicht aufgrund eines Schicksalsschlags“, berichtet sie.
Zu den Theoriefächern gehören beispielsweise Pädagogik, Heilpädagogik, Psychologie, Medizin und Psychiatrie, zu den Praxisfächern Spielpädagogik, Musik und Bewegung. „Mitbringen für die Ausbildung sollte man meiner Meinung nach eine Liebe zu Menschen, keine Angst vor der Andersartigkeit anderer Menschen und vor allem auch Flexibilität“, so Simone Thiel.

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